Feng Shui zwischen Erfahrungswissenschaft und Magie
Prof. Dr. Alfons Dworsky
Zeit: 18.10.2012, 19:00 Uhr
Ort: Technische Universität Wien HS7 Hauptgebäude, zwischen Stg. II u. VIII Karlsplatz 13, 1040 Wien
Vergleicht man die Positionierungen bergbäuerlicher Siedlungen etwa im Oberlauf des Yangtse und dem Lesachtal in Osttirol, so werden große Ähnlichkeiten aber auch bemerkenswerte Unterschiede auffallen. In beiden Fällen sind eine empirische oder erfahrungswissenschaftliche Grundregeln erkennbar, die der zweckmäßigen und sozialen Raumorganisation zugrunde liegen.
Man wird die Einbettung der Dörfer in die Landschaft als “harmonisch” empfinden, und daraus, je nach eigener Sichtweise verfeinerte Ergebnisse ästhetischer oder funktionaler Volkskultur erblicken. Die Übergänge von Empirie über Brauchtum zur Magie sind fließend und unscharf.
In China bzw. Ostasien sind diese Positionierungslehren historisch und regional ziemlich heterogen, werden aber in USA und Europa vereinfacht als “Feng Shui” wahrgenommen.
Im Anschluss laden wir zu einem Umtrunk im am Fachbereich Architekturgeschichte und Bauforschung, Stiege 3, 3. Stock.