Die kanakische Architektur Neukaledoniens und ihre Stellung in Ozeanien
Dipl.-Ing. Petra Gruber, Dipl.-Ing. Günter Zöhrer
Zeit: 23.06.2005, 18:00 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 15, Stg.3, 3. Stock Karlsplatz 13, 1040 Wien
Die Baukultur Neukaledoniens gehört nachweislich zu den ältesten im pazifischen Raum. Im Laufe von Jahrtausenden passte sie sich den natürlichen und sozialen Gegebenheiten an und entwickelte eine architektonische Vielfalt, die für die Größe eines pazifischen Inselreiches bemerkenswert ist.
Die Ureinwohner Neukaledoniens sind nach dem ozeanische Grundwort für Mensch „Kanaken“ benannt. Ihre Gesellschaft wird in der Verbindung aus Architektur, Riten und Kultur repräsentiert. Die Zusammensetzung des kanakischen Compound spiegelt das soziale Gefüge dieser Gesellschaft wieder. In jedem Stein, jeder Palme und jedem Haus im Compound manifestieren sich die Gesetze des sozialen Ranges innerhalb der Gesellschaft und halten die Symbiose zwischen Religion, Kultur und Natur aufrecht.
Die kanakische Architektur spielt eine Vorreiterrolle innerhalb der Baukulturen des Pazifiks. Ein Vergleich mit anderen Kulturen des Pazifiks ist daher besonders interessant.
Der Vortrag beschreibt die Forschungsreise von Wissenschaftern des Instituts für vergleichende Architekturforschung und die Ergebnisse anhand eindrucksvoller Bilder, Videosquenzen und der anschaulichen Darstellung der Architektur mit 3D-Modellen und Virtual Reality.