Die Architektur der Dong als Ausdruck kultureller Identität

Klaus Zwerger

Der Fachbereich Baugeschichte::Bauforschung der Technischen Universität Wien und das IVA Institut für Vergleichende Architekturforschung laden Sie im Zuge der Vortragsreihe ZEITRÄUME herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:

Zeit: 28.12.2014, 19:00 Uhr

Ort: Technische Universität Wien; Hörsaal 7 – Schütte-Lihotzky Hörsaal, Stiege VII, Erdgeschoß; Karlsplatz 13, 1040 Wien

Mit der Gründung der Volksrepublik China 1949 wurde den in China lebenden Minderheiten ein neuer Stellenwert zugesprochen. Man wollte sich ihrer Unterstützung beim Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung vergewissern. Ihre kulturelle Eigenständigkeit wurde aktiv gefördert. Die Kulturrevolution bereitete dem nicht nur ein Ende, sondern zerstörte auch in den Minderheitengebieten alles, was als Ausdruck kultureller Identität interpretiert werden konnte.

Das betrifft sichtbar vor allem einmal die Architektur und da wieder die Repräsentationsbauten. Der vormalige Holzreichtum erlaubte den Dong mit der Wiedererrichtung ihrer Kommunalbauten in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts an die Tradition anzuknüpfen. Zu Beginn der Jahrtausendwende erreichte der wirtschaftliche Aufschwung auch die abgelegenen Gegenden Chinas. Immer mehr Dörfer erkennen das wirtschaftliche Potential des Tourismus. Eine selbst gewählte grundsätzliche Veränderung der Baukultur ist die Folge.